Holzalm - Gratlspitz retour über das Hösljoch und den Kupfersteig/Kaiserbründl


Startpunkt: Brixlegg 6230/ Zimmermoos/ Holzalmparkplatz | Mittelschwere Wanderung, ca. 4h Gehzeit | Auffahrt mit dem Auto über Brixlegg/Zimmermoos bis zum Parkplatz Holzalm. Von hier führt die Wanderung zuerst in ca. 10 Minuten zu Holzalm und dann weiter über einen Steig in 1 1/4 Stunden zum \"Gratlspitz\" auf 1.893 m. Genießen Sie hier die grandiose Aussicht in alle Himmelsrichtungen! Für den Abstieg über das Hösljoch unterhalb vom Gipfel in süd/ösliche Richtung der Beschilderungen \"Hösljoch\" folgen. Der teils etwas ausgesetzte Steig führt nun bergab, aber auch immer wieder kurze Stücke bergauf bis zur Halsbergalm. Oberhalb der Alm vorbeigehen, kurze Zeit später gelangen Sie zur \"Hösllacke\". (ca. 1 1/2 Std. vom Gipfel) Bei der Hösllacke links abbiegen in Richtung \"Holzalm\" und die Tour über den \"Kupfersteig/Kaiserbründl\" gemütlich ausklingen lassen (ca. 50 Min.)

 

Informationen zum Kupfersteig/Kaiserbründl:

Seit uralten Zeiten wurden in der Umgebung Kupfererze abgebaut und verarbeitet. Funde belegen vor 6300 Jahren die erste Besiedelung, vor ca. 3500 Jahren eine Kupfergewinnung aus diesen Lagerstätten. Streufunde in der Nähe vom Kaiserbründl rund um den Gratlspitz weisen auf diesen prähistorischen Abbau der Erze in dieser Gegend hin. In einem Güterverzeichnis von 1416 wird zu Ende des Mittelalters u.a. der Thierberg (alter Name vom Gratlspitz) als Kupfererzlieferant ausdrücklich genannt. Eine Vielzahl von Stollen und Schächten wurde angelegt um das gesuchte Erz zu gewinnen. Seit prähistorischen Zeiten ist auch das hier im Erz vorhandene Silber interessant, um in weiterer Folge Münzen herstellen zu können.

Der auf diesem Plateau sichtbare Stolleneingang unter dem Kaiserbründl ist das Mundloch des Oberfundstollens, eines Hauptstollens, aus dem die Förderung mittels Grubenhunt erfolgte. Weiter unten liegende Stollen, zu erkennen an ihren großen Halden, sind der Unterfundstollen und der Peterstollen. Der Betrieb dieses Bergwerks wurde gegen Mitte des 19. Jahrhunderts eingestellt.

Der hier neben dem Kaiserbründl sichtbare große Stein ist ein sogenannter Scheidstein, wo Erz zerkleinert und vom tauben Gestein getrennt worden ist.



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